Erfolgreiche Limousinzucht im Lavanttal

Familie Trippold bewirtschaftet einen Mutterkuhbetrieb in Wolfsberg im Kärntner Lavanttal. 1992 haben sie mit vier Kalbinnen und einem Stier begonnen, ihre Limousinzuchtherde aufzubauen – mittlerweile stehen 50 Zuchtkühe und deren Nachzucht am Betrieb.

Thomas Trippold und seine Schwester Christina mit Kuh Molly bei der Lavanttaler Bezirksrinderschau 2017 (Foto: Trippold)

Die Vermarktung von Zuchttieren – sowohl männlichen als weiblichen – stellt ein wichtiges Standbein dar. Wie viele andere Fleischrinderzuchtbetriebe ist auch Familie Trippold regelmäßig auf Rinderschauen vertreten – ob Rassepräsentationen bei Regionalschauen oder Wettbewerbe bei Jungtierausstellungen und Bundesschauen: Die Möglichkeiten, für die Rasse Limousin und den eigenen Zuchtbetrieb Werbung zu machen, werden genützt. Erst kürzlich waren sie mit dem Jungstier FEDERICO beim Genostar Fleischrindertag in Traboch mit dabei. In einer starken Gruppe belegte er den 2. Platz. Mit Federicos Vater FILIUS, einem Ulys-MN Sohn aus der Zucht von Hannes Ringhofer, NÖ, nahmen sie 2016 bei der Bundesfleischrinderschau in Maishofen erfolgreich teil.

Neben Filius ist in der Zuchtherde auch Capitaine-Sohn NOKIA (gezüchtet von Heinrich Ertl, Stmk) im Deckeinsatz. Darüber hinaus wird auch internationale Genetik über künstliche Besamung eingesetzt. Die Kalbinnen werden überwiegend mit hornlosen Stieren besamt, um die Herde auch in Richtung Hornlosigkeit  gezielt weiterzuentwickeln.

Der Jungstier Federico wurde nach Slowenien exportiert (Foto: Trippold)

Durch die Präsenz bei Ausstellungen wurden Züchter aus dem Ausland auf die Zuchtherde von Thomas Trippold aufmerksam – neben einigen Kalbinnen konnte auch der Jungstier Federico kürzlich ins benachbarte Slowenien verkauft werden. Er wurde persönlich an Familie Bogataj übergeben.

Bei der Generalversammlung von Kärtnerrind durfe sich Familie Trippold über einen weiteren Erfolg freuen: Für ihre Kuh MÄX erhielten sie die Auszeichnung für Lebensleistungskühe der ZAR. Diese Auszeichnung bekommen Kühe unter Fleischleistungsprüfung, die zumindest 16 Jahre alt sind, ein Erstkalbealter von unter 36 Monaten und eine durchschnittliche Zwischenkalbezeit von weniger als 400 aufweisen.

Thomas Trippold setzt sich im Rasseausschuss gemeinsam mit Kollegen aus anderen Bundesländern für eine stetige Weiterentwicklung der Rasse Limousin in Österreich ein.

Wir gratulieren herzlich zu diesen Erfolgen und wünschen Familie Trippold auch weiterhin alles Gute und viel Glück in der Limousinzucht.

Fotos: Trippold, Sendlhofer, Text: Anna Koiner