Österreichische Hochlandrinder waren 2017 begehrte Exporttiere

Die gute Zuchtarbeit hat sich gelohnt.  Käufer unter anderem aus Italien, Slowenien, Rumänien und Deutschland entschieden sich beim Auf- beziehungsweise Ausbau ihrer Herde u.a. für Zuchttiere aus Oberösterreich.  Unter besten Transportbedingungen mit teils hohem Aufwand wurden die Schottischen Hochlandrinder in ihre neuen Heimatorte gebracht.

Eine besondere Erfahrung war der Export nach Kalabrien im September dieses Jahres. Neben Betrieben aus Oberösterreich bekamen auch Tiere aus Niederösterreich, Tirol und Südtirol eine neue Heimat.

Am 28. September 2017 traten 7 Hochlandrinder aus Oberösterreich, abstammend von den Betrieben Christine und Karl Ecker in Taiskirchen, Gerlinde und Adi Huber in Pischlsdorf und Helga und Ulf Krückl in Windhaag bei Perg ihre weite Reise nach Kalabrien an. Mit dabei waren auch 3 Tiere vom Betrieb Fenzl in Niederösterreich, 6 Kalbinnen vom Betrieb Strolz in St. Anton am Arlberg und 4 Tiere aus Südtirol.

Der Transport war bestens vorbereitet. Ein ganz herzliches Danke gebührt an dieser Stelle dem FIH und den Amtstierärzten an den Ladestellen Windhaag/Perg, Ried/Innkreis und Rotholz, die uns tatkräftig bei der Abwicklung der Transportformalitäten unterstützten.

Ziel der Reise war das auf 1200m Seehöhe gelegene Anwesen Macchia di Tuono in San Giovanni in Fiore. Es ist dies ein nach biologischen Grundsätzen geführter Agriturismo-Betrieb an der Grenze zum waldreichen Sila-Nationalpark im Herzen von Kalabrien. Der neue Besitzer, der die Rasse Hochlandrind mit viel Überlegung und Vorbereitung ausgewählt hatte, war mit erfahrenem Züchterauge darangegangen, Tiere mit bester Genetik und Wesensstärke auszusuchen. Es war ihm auch wichtig, den Transport selber zu begleiten und er organisierte dafür einen Transporter erster Klasse, der den 16 Kühen und Kalbinnen, den 2 Kälbchen und den beiden Schneiderlehener Zuchtstieren eine komfortable Fahrt ermöglichte. Mit auf die Reise ging auch Helga Krückl, die die Tiere bei ihren ersten Tagen auf Macchia die Tuono begleitete.

Beindruckend war, wie die Highlander nach der 1600 km langen Fahrt völlig entspannt und vital den Transporter verließen und mit sichtbarer Lebensfreude ihren neuen Lebensraum in Besitz nahmen. Beeindruckend war auch, wie die neuen Besitzer mit den für sie doch fremden Tieren umgingen, wie fürsorglich alles für deren Ankunft vorbereitet war und welch angemessenen Lebensraum sie ihnen zur Verfügung stellen konnten.

Wir wünschen Antoaneta und Giovanni viel Glück und Freude beim Aufbau ihrer in dieser Region einzigartigen Herde!

Text: Helga Krückl

Fotos: G. Tripodi, Zvg