Seltenheit: Sprinzen-Drillinge

Die Sprinzendrillinge BASTI, BERLI und BENNI mit ihrer Mutter SINDI PSS und Familie Hochfilzer vlnr. Ernestine, Martina und Karl Hochfilzer.
Eine züchterische Seltenheit konnte Familie Hochfilzer aus Frankenfels (NÖ) auf ihrem Hof vlg. „Holzbauer“ erleben, wo die achtjährige Sprinzenkuh SINDI PSS am 28. September gesunden Drillingen das Leben schenkte.
 Die Sprinzendrillinge BASTI, BERLI und BENNI mit ihrer Mutter SINDI PSS und Familie Hochfilzer vlnr. Ernestine, Martina und Karl Hochfilzer.
Die Sprinzendrillinge BASTI, BERLI und BENNI mit ihrer Mutter SINDI PSS und Familie Hochfilzer vlnr. Ernestine, Martina und Karl Hochfilzer.

Die Häufigkeit von Drillingen ist im sehr niedrigen Promillebereich angesiedelt. Bei der Rasse der Pustertaler Sprinzen gibt es in der nun 15-jährigen Geschichte des Generhaltungsprogrammes laut Zuchtleiter Ing. Christian Moser keine Informationen über Drillingsgeburten. Umso mehr freut sich Familie Hochfilzer (vlnr. Ernestine, Martina und Karl Hochfilzer) darüber. Entsprechend nach dem Brauch, dass männliche Tiere mit einem Namen beginnend mit dem Anfangsbuchstaben des Vaters benannt werden erhielten die drei die Namen BASTI, BERLI und BENNI. Der Vater der drei heißt BUMSTI PSS.

Der landwirtschaftliche Hof „Holzbauer“ ist seit 1999 im Besitz der Familie Hochfilzer in Frankenfels. Auf dem Hof werden insgesamt 55 Rinder der Rassen Murbodner und Pustertaler Sprinzen gehalten. 2009 begann man mit der Zucht der alten Tiroler Rasse Pustertaler Sprinzen. Ein wenig übermannte damals wohl Karl Hochfilzer seine Tiroler Wurzeln, stammte doch sein Großvater aus Ellmau in Tirol.

In Österreich gibt es aktuell rund 500 Kühe dieser fast ausgestorbenen Rassen ursprünglich stammend aus Südtirol. Seit 2000 wird die Rasse in einem eigenen Generhaltungsprogramm vom Rinderzuchtverband Tirol österreichweit betreut. In Niederösterreich gibt es 27 Sprinzenzüchter mit rund 100 Sprinzenkühen. Mehr zur Rasse kann man unter www.sprinzen.at erfahren.

Autor: Christian Moser