Rassemerkmale:

Die Ennstaler Bergschecken sind eine klein- bis mittelrahmige Rasse. Aufgrund des zierlichen, leichten Körperbaus sind sie besonders für die Haltung im unwegsamen Gelände geeignet. Ihr kurzes, glatthaariges Fell ist überwiegend weiß,  an Oberschenkeln, Flanken und Brustseite sind hellrote Pigmente, die insbesondere am Übergang zum weißen Haarkleid gesprenkelt sind. Hörner und Klauen sind gelb.

Herkunft und Entwicklung:

Die Ennstaler Bergschecken dürften nach derzeitigem wissenschaftlichem Stand auf keltische Rinder zurückgehen und sind eine autochthone, österreichische Rinderrasse. Ursprünglich wurden sie als Bergschecke, Bergrasse oder steirische Schecke bezeichnet, in Oberösterreich auch als Kampete und in Niederösterreich als Helmete. Die Bergschecken waren im 18. und 19. Jahrhundert für ihre Fleischqualität bekannt, Mastochsen waren in Oberösterreich beliebt. Auch im benachbarten Ausland und sogar in England wurden die Tiere nachgefragt. Die Bergschecken wurden jedoch zunehmend von anderen Rassen verdrängt und am Ende blieben die obersteirischen Bezirke Murau und Liezen als Zuchtgebiet übrig. In den 90ern gab es nur mehr vier nicht miteinander verwandte Bestände – diese bildeten die Grundlage für das Generhaltungsprogramm, das 1992 gestartet wurde.

Generhaltungsrasse

Verantwortliche Zuchtorganisation:
Rinderzucht Steiermark
Zuchtleiter: Franz Pirker (pirker@rinderzucht-stmk.at)

Interessensgemeinschaft Ennstaler Bergscheckenzüchter
Josef F. Lassacher

BFRS-2016 Bergschecken 92 BFRS-2016 Bergschecken 91