Mit Schauteilnahmen zu internationalem Ansehen

Ingrid und Klaus Wieshofer betreiben seit 1992 eine kleine Nebenerwerbslandwirtschaft in Goldegg (Salzburg). Seit 2007 züchten sie die Rasse Schottisches Hochlandrind. Ziel war von Beginn an, hochwertige Zuchttiere, die auch im Schaugeschehen eine gute Figur machen, zu züchten. Daher wird großer Wert darauf gelegt, dass alle Tiere halfterführig sind. Bereits 2008 waren sie beim Hochlandrindertag in Maishofen mit dabei und sind seither mit ihren Tieren sowohl bei Jungtierschauen als auch bei Bundesschauen erfolgreich vertreten. Dieser Einsatz macht sich auch bezahlt: Durch ihre konsequente Teilnahme an Rinderschauen und die entsprechende Werbung über die eigene Internetseite wurden auch Züchter aus dem Ausland auf die Hochlandrinder vom Brandle hen – so der Herdenname – aufmerksam. Als wichtige Plattform ist mittlerweile auch Facebook dazu gekommen.

Seit 2012 haben sie Tiere nach Deutschland, Luxemburg, Ungarn und in die Slowakei exportiert. Auch 2018 geht es in dieser Manier weiter: Die Kuh Lady Dubh und die Kalbin Dayna vom Brandlehen wurden an Familie Kuypers nach Nordrhein–Westfalen verkauft, dort werden sie die Highland Cattle vom Prangshof verstärken. Dayna, eine Tochter von Lord Mountbatten von der Schaub, hat beim Genostar Fleischrindertag in ihrer Gruppe den zweiten Rang belegt.

Außerdem wird der Jungstier Lord Odhar 1st. vom Brandlehen, ebenfalls ein Sohn von Mountbatten und ein Enkel vom amtierenden Bundessieger, Leon vom Brandlehen, im Frühjahr zu seinem neuen Besitzer, Zoltán Téglás-Kovács inTarnalelesz (Ungarn) übersiedeln.

Klaus Wieshofer hat seit 2013 die Genehmigung, Langstreckentransporte über acht Stunden selbst durchzuführen, auch der Anhänger wurde entsprechend umgebaut und für solche Transporte genehmigt. Den Transport nach Deutschland haben die beiden daher auch selbst übernommen. Es ging aber nicht leer zurück nach Österreich – die Kalbin Dakota vom Prangshof und der Jungstier Mac Brian vom Oosttal werden die Herde verstärken. Durch den gezielten Einsatz internationaler Genetik verbessern sie ihre eigene Zuchtherde stetig.

Diese Geschichte ist ein Paradebeispiel für die Entwicklung der österreichischen Fleischrinderzucht. Die Zusammenarbeit von Zuchtbetrieben, Rasseausschüssen, regionalen Zuchtverbänden und Fleischrinder Austria als Dachverband trägt dazu bei, diese positive Entwicklung auch nach außen deutlich sichtbar zu machen. Insbesondere die von den Verbänden bzw. Fleischrinder Austria organisierten Rinderschauen und die damit verbundene Berichterstattung sind für unsere Zuchtbetriebe eine sehr wichtige Werbeplattform. Die stetig zunehmenden Anmeldezahlen zeigen, dass dies auch immer mehr genutzt wird.

Wir gratulieren Familie Wieshofer zu diesen tollen Erfolgen und wünschen auch weiterhin viel Erfolg und Freude mit der Hochlandrinderzucht.

Fotos: Fritz Baumann, Stephan Hauser, Ingrid Wieshofer, Text: Anna Koiner