Wagyu im Zillertal

Bernhard Rohrmoser und Sohn Andreas mit ihren Wagyurindern auf der Innerkressalm knapp oberhalb des heimatliche Hofes oberhalb vom Schwendberg.
Bernhard Rohrmoser und Sohn Andreas mit ihren Wagyurindern auf der Innerkressalm knapp oberhalb des heimatliche Hofes oberhalb vom Schwendberg.

2014 begann Bernhard Rohrmoser vom Schwendberg mit der Zucht der japanischen Rinderrasse namens Wagyu. Die Rasse ist besonders gefragt im Premiumsegment aufgrund ihrer außergewöhnlichen Fleischqualität mit hoher intramuskulärer Fetteinlagerung für Geschmack und Saftigkeit.

Mittlerweile stehen am Hof schon 30 Rinder dieser besonderen Rasse. 2016 wurde auch ein eigenes Zuchtprogramm dazu gestartet, welches vom Rinderzuchtverband Tirol unter dem Dach von Fleischrinder Austria abgewickelt wird. In Tirol gibt es aktuell 5 Züchter mit rund 60 Wagyurinder. Als große Herausforderung stellt sich dabei die Eintragung der Tiere in die höchste Zuchtbuchstufe „Fullblood“ heraus. Die japanische Wagyurasse wird nach sehr strengen Regeln gezüchtet. Beispielsweise müssen Tiere für die Eintragung in „Fullblood“ eine lückenlose Abstammung mit Abstammungsüberprüfung und Erbfehlertest auf die Ursprungspopulation aufweisen. Die heutige Population außerhalb Japans stammt von Tieren ab, die zu wissenschaftlichen Zwecken Mitte der 1990er Jahre in die USA exportiert wurden. Die größten Wagyubestände außerhalb Japans gibt es in Nordamerika und Australien.

 

Bild und Text: Christian Moser