Zuchtbericht 2016

Die Zahl der Kühe unter Fleischleistungsprüfung ist 2016 gestiegen und liegt erstmals bei über 24.000. Die Standardgewichte haben sich überwiegend verbessert, der Leichtgeburtenanteil ist konstant. Auch bei den Managementkennzahlen ist überwiegend eine Steigerung zu verzeichnen.

Im diesjährigen Zuchtbericht sind die Leistungsdaten von den 23 Rassen, die unter dem Dach der Fleischrinder Austria vereint sind, angeführt. Für 14 dieser Rassen wurde über Fleischrinder Austria ein bundesweites Zuchtprogramm eingereicht, die Generhaltungsrassen werden ebenfalls österreichweit von einem zuständigen Zuchtverband betreut.

Der Anstieg der Kuhzahl liegt vor allen am Zuwachs der Generhaltungsrassen. Hier ist zu beachten, dass diese Tiere kaum außerhalb der Zucht gehalten werden. Wenn man sich auch mit anderen Zahlen der Mutterkuhhaltung – genauer gesagt den Tabellen vom Grünen Bericht und der Statistik Austria beschäftigt, zeigt sich, dass die Gesamtzahl der Mutterkühe in Österreich seit der Entscheidung, die Mutterkuhprämie ersatzlos zu streichen, deutlich gesunken ist. Von der Zahl der Herdebuchkühe in der Fleischrinderzucht sollte man keinen Rückschluss auf die Gesamtsituation der Mutterkuhhaltung in Österreich ziehen.

Die Managementkennzahlen haben sich überwiegend verbessert. Erstmals liegt das Durchschnittsalter bei 7 Jahren und damit einhergehend ist auch der Anteil von Kühen mit mehr als 5 Abkalbungen gestiegen. Auch die Abkalbequote hat sich geringfügig verbessert, lediglich die Zwischenkalbezeit liegt etwas höher als im Vorjahr. Der Leichtgeburtenanteil liegt konstant bei 96 Prozent.

Die durchschnittlichen Standardgewichte über alle Rassen haben sich ebenfalls positiv entwickelt: Das 200-Tage Gewicht weiblich liegt am Wert des Vorjahres, das 365-Tage Gewicht der weiblichen Tiere und beide Werte der männlichen Kälber haben sich verbessert.

Wir wünschen viel Spaß beim Schmökern!

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